Wissenswertes

Die Marktgemeinde

Umriss der Marktgemeinde Grabern

Die Marktgemeinde Grabern mit den Katastralgemeinden Mittergrabern, Obergrabern, Ober-Steinabrunn, Schöngrabern und Windpassing liegt mit einer Gesamtfläche von 30,94 km² im Hügelland zwischen der Schmida und dem Göllersbach auf einer Sehhöhe von 251 m².


Der Gemeindename

In den älteren Urkunden ist nur von einem Grabern (Grawarn) die Rede; eine eindeutige Zuordnung dieser urkundlichen Nennungen zu Mitter-, Ober- oder Schöngrabern ist daher kaum möglich. Erst ab dem 14. Jahrhundert kann zwischen den drei Ortschafen zweifelsfrei unterschieden werden.

Nach der Gemeindeordnung 1965 und dem Kommunalstrukturverbesserungsgesetz 1971 schlossen sich im Jahr 1968 die Orte Mittergrabern, Obergrabern und Ober-Steinabrunn zur Gemeinde Mittergrabern und im Jahr 1971 die Gemeinde Mittergrabern mit Schöngrabern und Windpassing zur Marktgemeinde Grabern zusammen.

Der Ortsname Grawarn wird etymologisch als "bei den Leuten, die an einem Grabern wohnen" bzw. "die zu einem Mann mit dem Namen Grawo gehören", erklärt, wobei die erste Version insoweit einleuchtend ist, da Mitter- und Obergrabern von den Siedlungsforschern jeweils als Grabendorf bezeichnet werden und in Schöngrabern die Häuserzeilen beiderseits des in einer Talmulde fließenden Schöngrabernbaches errichtet wurden. 

Um das Jahr 1120 wird Grabern erstmals urkundlich erwähnt. Der capellanus Aspinus des Marktgrafen Leopold III. schenkt der Kollegiatkirche in Klosterneuburg einen Wirtschaftshof in Grabern (villicationem Grawarn positam).

(Quelle: Vergangenheit und Gegenwart - Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden - Text und Recherche: Anton Eggendorfer)


Das Gemeindewappen

Wappen der Marktgemeinde Grabern

In einem schwarzen Schild eine naturfarbene, aus Quadern erbaute, mit einem offenen silbernen Fenster und eine Bogenfries versehene romanische Mauer, die an beiden Seiten von einem goldenen Pfahl begrenzt wird. Aus den Farben des Wappens ergeben sich die Farben der Gemeindefahne.


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